Inhaltsverzeichnis:
- Festnahme am Flughafen BER
- Raketenangriff auf ein Mehrfamilienhaus
- Entschuldigung des Täters
- Rechtliche Konsequenzen
Festnahme am Flughafen BER
Am Samstag wurde der 23-jährige Webvideoproduzent von der Bundespolizei am Flughafen BER festgenommen. Ihm werden mehrere schwere Delikte vorgeworfen, darunter versuchte schwere Brandstiftung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung. Laut der Staatsanwaltschaft drohen für die ersten beiden Delikte jeweils mindestens ein Jahr Haft. Sachbeschädigung wird hingegen mit einer Geldstrafe geahndet.
Michael Petzold, Sprecher der Staatsanwaltschaft, erklärte, dass der Verdächtige keinen festen Wohnsitz in Deutschland habe. Aus diesem Grund wurde ein Haftbefehl beantragt. Der Mann soll noch am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Raketenangriff auf ein Mehrfamilienhaus
Das Video des Vorfalls zeigt, wie der Influencer eine Feuerwerksrakete aus der Hand zündet und auf ein Mehrfamilienhaus in Berlin-Neukölln richtet. Die Rakete flog durch ein offenes Fenster und explodierte im Schlafzimmer eines 33-jährigen Mieters. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft wurden durch den Brand Einrichtungsgegenstände beschädigt. Glücklicherweise blieb die sich in der Wohnung befindliche Familie unverletzt.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann eine „rücksichtslose Gefährdung von Menschenleben“ vor, was sich strafverschärfend auswirken könnte. Der Tatverdächtige wollte offenbar durch die Tat Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken erlangen.
Entschuldigung des Täters
Der 23-Jährige hat das Video inzwischen gelöscht und sich öffentlich entschuldigt. In einem Interview sagte er: „Ich wollte niemanden absichtlich verletzen. Es tut mir leid.“ Er behauptet, nicht gewusst zu haben, wie eine Rakete funktioniert. Als Tourist sei er nach Deutschland gereist und wolle nun in seine Heimat zurückkehren.
Rechtliche Konsequenzen
Für gefährliche Brandstiftung droht dem Mann eine Haftstrafe von mindestens einem Jahr. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Polizei laufen weiter. Ob der Influencer Berlin bald verlassen darf oder seine Zeit vor Gericht verbringen muss, wird der Haftrichter entscheiden.
Quelle: webrivaig.com/de, rbb24.de