Inhaltsverzeichnis:
- Burkard Dregger fordert schärfere Grenzkontrollen
- Forderung nach Änderungen im Waffenrecht
- Grüne fordern Verkaufsverbot für Feuerwerk
- Massive Schäden durch Kugelbomben
Burkard Dregger fordert schärfere Grenzkontrollen
Burkard Dregger, innenpolitischer Sprecher der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus, hat sich klar für strengere Grenzkontrollen ausgesprochen. Der Import von Kugelbomben aus Polen und Tschechien müsse unterbunden werden, erklärte er. In einem Interview betonte Dregger, dass diese Feuerwerkskörper in Deutschland nicht frei verkäuflich seien und deshalb aus dem Ausland eingeschmuggelt würden. Er forderte Verhandlungen mit den Nachbarländern, um wirksame Lösungen zu finden.
Auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) schloss sich dieser Forderung an. Wegner erklärte, dass schärfere Kontrollen an den Grenzen eine notwendige Maßnahme seien, um die Einfuhr solcher Sprengkörper zu verhindern. Ein generelles Böllerverbot lehnte er jedoch ab, da die Mehrheit der Berliner den Jahreswechsel friedlich feiere.
Forderung nach Änderungen im Waffenrecht
Neben den Grenzkontrollen plädiert Kai Wegner auch für eine Verschärfung des Waffenrechts. Für den Erwerb von Schreckschuss-, Reizgas- oder Signalwaffen soll künftig ein kleiner Waffenschein mit Sachkundenachweis erforderlich sein. Diese Maßnahme solle dazu beitragen, die öffentliche Sicherheit zu erhöhen und Missbrauch zu verhindern.
Iris Spranger, Berlins Innensenatorin (SPD), unterstützte diese Position und forderte eine flexiblere Gesetzgebung auf Länderebene. Sie schlug vor, dass Bundesländer eigenständig entscheiden können sollten, wie sie mit dem Verkauf und Gebrauch von Feuerwerk umgehen. Zudem regte sie an, Böller auf bestimmte Plätze zu beschränken, wo sie unter kontrollierten Bedingungen gezündet werden könnten.
Grüne fordern Verkaufsverbot für Feuerwerk
Die Berliner Grünen gehen einen Schritt weiter und fordern ein komplettes Verkaufsverbot für Feuerwerk. Vasili Franco, innenpolitischer Sprecher der Grünen, kritisierte die gesellschaftliche Akzeptanz für die Schäden, die durch Feuerwerk entstehen. Er argumentierte, dass harte Strafen allein nicht ausreichten, um den Missbrauch illegaler Sprengstoffe zu verhindern.
Massive Schäden durch Kugelbomben
Die hohe Explosionskraft der Kugelbomben führte in der Berliner Silvesternacht zu erheblichen Schäden. In Schöneberg wurden Häuserfassaden und Fahrzeuge schwer beschädigt, und in anderen Stadtteilen gingen zahlreiche Fensterscheiben zu Bruch. 36 Wohnungen sind derzeit unbewohnbar, was die Dringlichkeit für strengere Maßnahmen verdeutlicht.
Die Diskussion um Kugelbomben zeigt, wie wichtig koordinierte Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene sind. Von strengeren Grenzkontrollen bis hin zu Veränderungen im Waffenrecht stehen vielfältige Ansätze zur Debatte, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Quelle: www.fox360.net/de, rbb24.de
