Donnerstag, 27 März 2025 12:11

17-Jähriger verursacht schweren Unfall bei Flucht vor Polizei in Berlin

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Unfall in Berlin Unfall in Berlin pixabay/Foto illustrativ

Eine Verfolgungsjagd mit einem Carsharing-Wagen im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen endete am Mittwochabend dramatisch. Ein 17-Jähriger ohne Führerschein rammte auf der Flucht mehrere Menschen und prallte gegen eine Hauswand. Acht Personen wurden verletzt, darunter eine 25-jährige Passantin lebensgefährlich.

Inhaltsverzeichnis:

Polizei Berlin stoppt Fluchtversuch in der Brunnenstraße

Der Jugendliche war mit drei Mitfahrern im Alter zwischen 16 und 19 Jahren unterwegs. Als die Polizei das Fahrzeug kontrollieren wollte, flüchtete der Fahrer rückwärts. Dabei wurde ein Beamter am Arm verletzt. Danach fuhr er gezielt über den Gehweg und erfasste mehrere Personen.

Die Fahrt endete, als der Wagen mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Hauswand der Brunnenstraße prallte. Eine Passantin wurde dabei unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Sie erlitt schwere Verletzungen und wurde nach Erstversorgung durch Beamte und Passanten ins Krankenhaus gebracht.

Feuerwehr Berlin ruft Alarmstufe für Massenverletzte aus

Die Berliner Feuerwehr löste die Alarmstufe „Massenanfall an Verletzten“ aus. Insgesamt 22 Einsatzfahrzeuge und 60 Kräfte waren vor Ort. Die Situation war unübersichtlich, da sich mehrere Verletzte auf engem Raum befanden.

  • 5 Personen wurden leicht verletzt
  • 2 Personen benötigten medizinische Betreuung
  • 1 Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen

Die Einsatzkräfte arbeiteten unter hohem Zeitdruck, um alle Beteiligten schnell zu versorgen.

Minderjähriger ohne Fahrerlaubnis festgenommen

Der Fahrer wurde direkt am Unfallort festgenommen. Nach Angaben der Polizei besitzt er keine gültige Fahrerlaubnis. Auch seine Mitfahrer wurden vorläufig festgesetzt. Gegen den Jugendlichen wird wegen mehrerer Verkehrsdelikte und gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Der Fall wirft erneut Fragen zur Nutzung von Carsharing-Fahrzeugen durch Minderjährige auf. Die Ermittlungen zur Herkunft des Wagens und dem Zugriff durch den Jugendlichen dauern an. Auch der Zustand der schwer verletzten Frau ist weiterhin kritisch.

Konsequenzen und weitere Ermittlungen

Die Polizei Berlin prüft derzeit, ob weitere Personen bei der Fahrzeugnutzung mitgewirkt oder die Tat unterstützt haben. Das betroffene Carsharing-Unternehmen wurde in die Ermittlungen einbezogen.

Besonders die einfache Verfügbarkeit digitaler Autoschlüssel steht im Fokus. Der Vorfall zeigt, wie schnell solche Fahrzeuge in falsche Hände geraten können. Neue Sicherheitsvorkehrungen werden nun diskutiert.

Quelle: RBB24, www.sn2world.com/de