Inhaltsverzeichnis:
- Sperrung der Ringbahnbrücke auf der A100
- Verkehrsprobleme und Staus
- BVG-Streik verschärft die Lage
- Maßnahmen und Ausblick
Sperrung der Ringbahnbrücke auf der A100
Die Schäden an der Ringbahnbrücke, die die A100 über die S-Bahn-Gleise am Dreieck Funkturm führt, wurden bereits vor zwei Wochen festgestellt. Jüngste statische Untersuchungen ergaben, dass die Brücke nicht mehr tragfähig ist und daher dauerhaft gesperrt werden muss.
Laut Autobahn GmbH wird die Sperrung mindestens zwei Jahre andauern. Zusätzlich wurde die Westendbrücke, ein weiterer Abschnitt der A100, vorsorglich gesperrt. Der betroffene Streckenabschnitt reicht bis zur Auffahrt Knobelsdorffstraße.
Verkehrsprobleme und Staus
Die Sperrung führte zu erheblichen Staus auf der Stadtautobahn A100. Besonders betroffen war der Bereich Dreieck Funkturm, wo die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Verzögerungen von mehr als 30 Minuten meldete.
Alternative Routen über den Messedamm, die Königin-Elisabeth-Straße und den Spandauer Damm waren überlastet. Offizielle Umleitungen wurden zunächst nicht eingerichtet. Autobahn GmbH-Sprecher Brodel erklärte, dass kurzfristig keine gesonderten Umleitungen geplant seien, jedoch eine Nutzung der Gegenfahrbahn geprüft werde.
BVG-Streik verschärft die Lage
Ein Warnstreik der BVG führte zusätzlich zu Verkehrsproblemen. Zwischen 9 und 14 Uhr wurde der Betrieb von Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen eingestellt.
Um den Ausfall teilweise zu kompensieren, setzte die Deutsche Bahn zusätzliche S-Bahn-Züge auf den Linien S1 (Zehlendorf – Potsdamer Platz) und S5 (Mahlsdorf – Lichtenberg) ein.
Oliver Schruoffeneger (Grüne), Bezirksstadtrat für Charlottenburg-Wilmersdorf, kritisierte die unzureichende Planung und bezeichnete die Situation als "Katastrophe mit Ansage".
Maßnahmen und Ausblick
Die Stadt Berlin und die Autobahn GmbH planen eine Pressekonferenz, um Maßnahmen zur Bewältigung der Verkehrsprobleme vorzustellen. Die Sperrung der Ringbahnbrücke sowie die Westendbrücke bleiben bestehen.
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) rät Pendlern, auf S- und Regionalbahnen umzusteigen, da auf der A100 weiterhin mit Staus zu rechnen sei.
Der BVG-Streik endet voraussichtlich am Freitagmorgen um 3 Uhr. Dennoch müssen sich Autofahrer weiterhin auf erhebliche Einschränkungen einstellen, insbesondere rund um den Funkturm. Langfristige Lösungen zur Entlastung des Berliner Verkehrs sind noch nicht absehbar.
Quelle: RBB24, www.on-the-top/net/de