Sonntag, 14 April 2024 11:22

Neuer Kater - Service in Berlin - Infusionen nach Hause

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Katerbehandlung - Berlin Katerbehandlung - Berlin fot: pixabay

In Berlin bietet das Start - up "Hangover Refresh" einen neuartigen Service an, um den unangenehmen Folgen einer durchzechten Nacht entgegenzuwirken. Kunden können sich nun Infusionen direkt nach Hause liefern lassen, komplett mit medizinischer Betreuung. Dieser Schritt könnte eine signifikante Veränderung in der Behandlung von Katersymptomen darstellen.

Der service im Detail

Das Unternehmen ermöglicht es, den Service online zu buchen und verspricht, dass innerhalb von zwei Stunden ein Krankenpfleger zum Kunden nach Hause kommt. Der Prozess beginnt mit einem Videogespräch mit einem Arzt, der den Zustand des Patienten beurteilt, bevor die Infusion freigegeben wird. Die Infusion selbst besteht aus einer Kochsalzlösung, angereichert mit Vitamin C, B - Vitaminen und Folsäure und dauert etwa 45 Minuten. Zusätzlich erhalten die Kunden Medikamente gegen Durchfall und Schmerzen, die ebenfalls Symptome eines Katers lindern können.

Reaktionen und Sicherheitsbedenken

Der Service hat gemischte Reaktionen hervorgerufen. Einige medizinische Experten, wie Philipp Klupp, betonen die Notwendigkeit, dass solche Behandlungen unter strenger medizinischer Aufsicht stehen sollten, und äußern Bedenken hinsichtlich der Durchführung zu Hause. Die Berliner Ärztekammer warnt vor dem möglichen Risiko, dass das Angebot zu maßlosem Alkoholkonsum ermutigen könnte. Andererseits wird der Service von einigen als praktische Lösung für schwere Kater gesehen. Die Gründer betonen die niedrigen Risiken allergischer Reaktionen und betonen die Anwesenheit von qualifiziertem medizinischem Personal während der Behandlung.

Während der Service von "Hangover Refresh" an Wochenenden verfügbar ist und zwischen 99 und 129 Euro kostet, stellt er eine innovative, wenn auch teure Option zur Behandlung von Katersymptomen dar. Inwieweit sich der Service langfristig durchsetzen wird, bleibt abzuwarten, insbesondere im Hinblick auf medizinische und ethische Überlegungen.

Quelle: rbb24.de