Ausbildung und Integration nach deutschen Standards
Die Ausbildung in Windhuk wird nach deutschen Qualitätsstandards durchgeführt, um eine nahtlose Integration der Absolventen in den Berliner Arbeitsmarkt zu gewährleisten. "Langwierige Anerkennungsverfahren entfallen also und die Auszubildenden können direkt nach bestandener Prüfung von Windhuk nach Berlin ziehen und in den hiesigen Arbeitsmarkt integriert werden", teilte die IHK mit. Vor und während der Ausbildung wird ebenfalls Deutschunterricht angeboten, um die sprachlichen Voraussetzungen zu schaffen.
Breite Unterstützung und nachhaltige Ziele
Das Projekt genießt breite Unterstützung durch lokale Behörden in Windhuk sowie durch den Berliner Senat. Zu den Partnern gehören die Stadt Windhuk, das Wirtschaftsministerium Namibia und der Berliner Senat. Die Initiatoren dieses Projekts betonen, dass es nicht zu einem Brain-Drain, also einer Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte aus Namibia, kommen wird. Stattdessen wird eine beidseitige Vorteilssituation angestrebt, die sowohl dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenwirkt als auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit und das niedrige Bildungsniveau in Namibia adressiert.
Zukunftsperspektiven und Feierlichkeiten
Die offizielle Absichtserklärung für den Aufbau des Ausbildungszentrums soll noch in diesem Herbst unterzeichnet werden, und die Einrichtung könnte bereits im nächsten Sommer funktionsfähig sein. Dieses Ereignis fällt zusammen mit dem 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Windhuk, was die langjährige Zusammenarbeit und das Engagement beider Städte unterstreicht. "Unser Ziel ist, dass sich die Talentebrücke zum Modell auch für andere Regionen entwickelt und so zu einem weiteren Instrument der Fachkräftesicherung wird", erklärte IHK-Präsident Sebastian Stietzel.
Quelle: www.sn2.eu/de, rbb24.de