Routen und Reden - ein Zeichen setzen
Der Zug begann um 11:30 Uhr an der Leipziger Straße und führte über bekannte Punkte wie den Nollendorfplatz und die Urania bis hin zur Siegessäule. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Eröffnungsansprache des Berliner Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner, der die Bedeutung von Toleranz und Vielfalt betonte. Trotz einiger Unstimmigkeiten im Vorfeld mit dem Trägerverein des CSD, die eine traditionelle Eröffnung durch die Senatsspitze verhinderten, setzte die Veranstaltung ein starkes Zeichen gegen die wachsende Intoleranz.
Herbert Grönemeyer engagiert sich
Herbert Grönemeyer, der bei der Abschlusskundgebung auftrat, machte auf die weltweiten Bedrohungen für Demokratien aufmerksam und rief dazu auf, gemeinsam für eine progressive Welt zu kämpfen. Seine Worte verstärkten die Botschaft des Tages und mobilisierten die Menschen, sich gegen Hass und Ausgrenzung zu stellen.
Sicherheitsvorkehrungen und friedlicher Verlauf
Die Polizei war mit rund 1.200 Einsatzkräften vor Ort, um die Sicherheit während des gesamten Ereignisses zu gewährleisten. Bis auf einen Zwischenfall, bei dem eine Gruppe Rechter den Zug zu stören versuchte und von der Polizei aufgehalten wurde, verlief die Veranstaltung friedlich und harmonisch.
Ein nachhaltiges Zeichen für die Zukunft
Der CSD in Berlin hat nicht nur die Sorgen der LGBTIQ-Community adressiert, sondern auch die Notwendigkeit betont, gegen die zunehmenden Anfeindungen und Bedrohungen durch rechte Gruppierungen aktiv zu werden. Mit einem klaren Bekenntnis zu Vielfalt und Demokratie setzte der CSD ein starkes Zeichen für die Zukunft und zeigte, dass nur durch gemeinsames Handeln echte Veränderungen möglich sind.
Quelle: RBB24