Inhaltsverzeichnis:
- Versuchte Nutzung der Botschaftscomputer durch Eindringlinge
- Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs und Begleitmaßnahmen
- Explosion in Athen und Verbindung zum Vorfall in Berlin
- Online-Reaktionen und mögliche politische Hintergründe
Versuchte Nutzung der Botschaftscomputer durch Eindringlinge
Gegen 10 Uhr am Montagmorgen verschafften sich insgesamt 18 Personen Zutritt zur griechischen Botschaft in Berlin-Tiergarten. Nach Angaben der Polizei erklärten sie, das Gebäude nicht verlassen zu wollen. Ziel der Eindringlinge war es offenbar, einen Botschaftscomputer zu verwenden, um eine Nachricht zu versenden, die die Freilassung von Inhaftierten forderte. Diese Festnahmen stehen im Zusammenhang mit einer Explosion, die sich Ende Oktober in Athen ereignete und bei der ein 36-jähriger Anarchist ums Leben kam. Das Botschaftspersonal schritt ein und verhinderte den Zugriff auf den Computer.
Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs und Begleitmaßnahmen
Nach dem Eingreifen des Botschaftspersonals eskortierte die Polizei die Beteiligten aus dem Botschaftsgebäude und nahm ihre Personalien auf. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet. Während des Polizeieinsatzes versammelten sich vor der Botschaft etwa 20 Personen, um eine Kundgebung abzuhalten. Die Versammlung endete gegen 13 Uhr nach Anweisungen der Einsatzkräfte. Der friedliche Abschluss der Kundgebung und der Polizeieinsatz verliefen ohne größere Zwischenfälle.
Explosion in Athen und Verbindung zum Vorfall in Berlin
Nach Angaben eines Polizeisprechers stehen die Ereignisse in Berlin offenbar im Zusammenhang mit der Explosion am 31. Oktober in Athen. Bei dieser Explosion in einer Wohnung im Athener Stadtteil Ampelokoipi kam der 36-jährige Anarchist Kyriakos Xymitiris ums Leben, und eine 33-jährige Frau wurde schwer verletzt. Die griechische Polizei vermutet, dass beide in Straftaten verwickelt waren, die möglicherweise terroristische Hintergründe haben könnten. Griechische Medien berichten, dass das verstorbene Paar bis vor wenigen Jahren in Berlin lebte. Mehrere linksradikale Gruppierungen haben im Internet auf diesen Fall Bezug genommen.
Online-Reaktionen und mögliche politische Hintergründe
Die Ereignisse, sowohl in Athen als auch in Berlin, haben in sozialen Medien Wellen geschlagen. Insbesondere linksradikale Initiativen beziehen sich online auf den Vorfall, um Aufmerksamkeit auf den Fall und die Hintergründe zu lenken.
Quelle: www.milekcorp.com/de, rbb24.de