Hergang der Ereignisse
Der mutmaßliche Täter, dessen Personalien und genauere Umstände der Tat noch nicht veröffentlicht wurden, floh zunächst vom Tatort. Die Polizei leitete eine Großfahndung ein, die schließlich zur Festnahme des Verdächtigen am Nachmittag im Umfeld des Berliner Zoologischer Garten Bahnhofs führte. Die Staatsanwaltschaft Potsdam, die einen Haftbefehl wegen Totschlags beantragt hatte, bestätigte die Festnahme. Die Mordkommission der Polizeidirektion West hat die Vernehmung des Festgenommenen übernommen. Die Ermittlungen befinden sich noch in einem sehr frühen Stadium, und eine umfangreiche Spurensicherung wurde am Tatort durchgeführt.
Reaktionen und Maßnahmen
Der Vorfall hat in der Gemeinde und darüber hinaus Bestürzung ausgelöst. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) äußerte sich tief betroffen über die Gewalttat. In einer Stellungnahme betonte er, dass es ein trauriger Tag für die Stadt sei und sprach sein Beileid aus. Zur Betreuung der Bewohner der Unterkunft und der Kollegen des verstorbenen Wachmanns wurde eine Notfall - Seelsorge eingerichtet. Die Unterkunft, ein ehemaliges Hotel, das die Stadt seit 2022 gemietet hat, beherbergt derzeit 30 Menschen in 17 Zimmern, meist Familien. Es handelt sich um eine Notunterkunft, die von der Stadt betrieben wird.
Die Stadtverwaltung und die Polizei haben versichert, dass keine unmittelbare Gefahr für die Nachbarschaft bestehe, dennoch bleibt die Stimmung angespannt. Der Fall wirft erneut Fragen zur Sicherheit in Flüchtlingsunterkünften und zum Schutz der dort tätigen Personen auf. Die weitere Entwicklung der Ermittlungen wird entscheidend sein, um die genauen Umstände dieser tragischen Gewalttat aufzuklären.
Quelle: RBB24