Montag, 06 März 2023 17:38

Sollte man Muttermale untersuchen lassen?

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Hautarzt Lüdenscheid Hautarzt Lüdenscheid pixabay

Ihr Muttermal wurde für Cindy Crawford zu ihrem Markenzeichen und auch Marilyn Monroe war für ihren Schönheitsfleck berühmt. Bei einem Muttermal handelt es sich grundlegend um pigmentbildende Zellen, die an einer Hautstelle angesammelt sind.

 

Durchschnittlich besitzt jeder Mensch rund 30 bis 40 Muttermale auf seinem Körper, einige Personen weisen jedoch sogar mehr als 100 Stück auf. Wissenschaftliche Studien haben dabei ergeben, dass Menschen, die überdurchschnittlich viele Muttermale haben, sich über einen langsameren Hautalterungsprozess und weniger Falten freuen können. Dies hat jedoch auch eine Kehrseite, denn gleichzeitig fällt für sie das Risiko einer Hautkrebserkrankung höher aus.

Somit ist es besonders für Personen mit vielen Muttermalen wichtig, die Termine zur ärztlichen Vorsorgeuntersuchung stets konsequent wahrzunehmen.

Die Untersuchung der Muttermale

Ab einem Alter von 35 Jahren werden durch die Krankenkassen im Abstand von zwei Jahren die Hautscreenings für die Krebsvorsorge übernommen. Durchgeführt werden kann die Untersuchung sowohl bei einem Hausarzt mit einem entsprechenden Zertifikat als auch einem spezialisierten Dermatologen, wie etwa dem renommierten Hautarzt Lüdenscheid.

Im Zuge der Überprüfung werden sämtliche Leberflecken und Muttermale durch den Arzt begutachtet. Um die Untersuchung noch präziser zu gestalten, ist es auch möglich, ein spezielles Mikroskop zu nutzen – dafür fallen jedoch zusätzliche Kosten von rund 25 Euro an, welche der Patient selbst finanzieren muss.

Zu beachten ist, dass die Fuß- und Fingernägel vor dem Hautkrebs-Screening vollständig von eventuellen Nagellack befreit werden, da die Entstehung von Hautkrebs auch unter den Nägeln möglich ist. Abzulegen sind daneben auch Piercings und Ohrringe, denn diese könnten kleine Veränderungen der Haut verdecken. Damit eine sorgfältige Untersuchung der Kopfhaut und des Gesichts möglich ist, ist darüber hinaus auch auf Make-Up zu verzichten.

Falls ein Muttermal durch den Arzt gefunden wird, welches Auffälligkeiten aufweist, findet eine operative Entfernung von diesem statt. Im Anschluss folgt eine Untersuchung im Labor. Anhand der so gewonnenen Erkenntnisse ist dann ein eventuelles Einleiten geeigneter Therapien möglich.

Wann zeigt sich ein Muttermal als auffällig?

Grundsätzlich können die Farbe, die Größe und die Form von Muttermalen stark variieren. Einige von ihnen fallen erhaben, andere wiederum flach aus. Die Farbe des Leberflecks kann schwarz, bläulich, rötlich oder dunkelbraun ausfallen. Ein Warnzeichen besteht jedoch erst darin, dass sich das Muttermal verändert. Ist dies festzustellen, ist umgehend ein Termin zur Überprüfung beim Hautarzt zu vereinbaren.

Generell sollte die Haut jedoch nicht nur regelmäßig von einem Arzt, sondern auch in Eigenregie überprüft werden. Geeignet ist dafür ein Ort mit guten Lichtverhältnissen, also idealerweise in der Nähe eines Fensters bei Tageslicht. Nicht zu vergessen sind bei der Begutachtung auch die Nägel, Hautfalten und die Zwischenräume der Zehen.

Zu prüfen ist dann, ob sich eine Asymmetrie bei dem Muttermal erkennen lässt. Dies ist der Fall, wenn der Hautfleck weder oval noch rund ausfällt. Zu achten ist daneben auch auf die Begrenzung. Idealerweise zeigen sich die Muttermale nicht als ausgefranst, gezackt, rau oder unscharf. Ein Arzt ist ebenfalls umgehend aufzusuchen, wenn ein Muttermal entdeckt wird, welches unterschiedliche Farben, etwa Rosa oder Grau aufweist. Blutet oder juckt der Leberfleck, ist ebenfalls ein Arzttermin zur fachlichen Überprüfung zu vereinbaren.