Wiederholter Fund und geplante Maßnahmen
Bereits in der vergangenen Woche wurde die 250 Kilogramm schwere Bombe in einem Waldstück nahe des Tesla-Werks entdeckt. Aufgrund der Nichttransportfähigkeit des Kampfmittels ist eine kontrollierte Sprengung am Mittwoch geplant. Bereits am Dienstag wird der Zugang zu dem betroffenen Bereich eingeschränkt. Ab Mittwochmorgen ist zudem ein umfassender Sperrkreis aktiv, der auch die Sperrung der Landesstraßen 23 und 38 sowie des Bahnhofs Fangschleuse umfasst. Auch der lokale Busverkehr wird eingestellt.
Auswirkungen auf die Produktion und das Protestcamp
Die nahegelegene Tesla-Fabrik wird von der Sprengung zwar betroffen sein, jedoch erwartet die Unternehmensführung keine nennenswerten Beeinträchtigungen der Produktion. Ein Teil des Werksgeländes, der hauptsächlich logistische Funktionen und eine Abfallbehandlungsanlage umfasst, wird innerhalb des Sperrkreises liegen. Das Protestcamp der Tesla-Gegner hingegen muss vollständig geräumt werden. Die Polizei ist bereits vor Ort, um die Räumung zu begleiten, wobei die Protestierenden nach der Sprengung zurückkehren dürfen.
Die kontinuierliche Suche nach Kampfmitteln in diesem Bereich ist eine direkte Folge des Bebauungsplans für das Service- und Logistikzentrum Freienbrink Nord. Die regelmäßige Überprüfung und Beseitigung solcher Funde ist entscheidend für die Sicherheit der Region. Während die kurzfristigen Auswirkungen der Sprengung vorübergehend Verkehr und Alltagsleben stören, zeigt dieser Vorfall die fortwährende Notwendigkeit der Kampfmittelbeseitigung in kriegsbelasteten Gebieten Deutschlands.
Quelle: RBB24