Inhaltsverzeichnis:
- Der Fall Johannes M. - acht Mordvorwürfe
- Verdächtige Aktivitäten und Hintergründe
- Spezialisierte Tätigkeit und Vertrauensbruch
Der Fall Johannes M. - acht Mordvorwürfe
Johannes M., ein 40-jähriger Arzt, sitzt seit August in Untersuchungshaft. Ursprünglich wurde er wegen vierfachen Totschlags verhaftet, doch die Vorwürfe wurden auf acht Morde ausgeweitet. Der Arzt soll seine Patienten durch ein tödliches Medikamentengemisch getötet haben, oft ohne medizinische Notwendigkeit.
Zu den Todesfällen gehören:
- 24. Juni 2022: Eine 70-jährige Frau stirbt in Tempelhof, ihre Wohnung wird angezündet.
- 11. Juni 2024: Eine 87-Jährige in Neukölln stirbt, auch hier folgt Brandstiftung.
- Juli 2024: Drei Todesfälle in Neukölln und Plänterwald.
In mindestens fünf Fällen setzte Johannes M. die Wohnungen der Opfer in Brand, offenbar um Spuren zu verwischen. Eine eigens gegründete Ermittlungsgruppe prüft weitere mögliche Opfer, und zwei Leichen wurden dafür exhumiert.
Verdächtige Aktivitäten und Hintergründe
Johannes M. arbeitete vor seiner Verhaftung in einem Pflegedienst in Berlin. Besonders beunruhigend: In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit unentdeckten Tötungsdelikten und der Dunkelziffer bei Patiententötungen. Vor seiner Berliner Tätigkeit war er in Nordrhein-Westfalen und Hessen tätig.
Die Ermittler vermuten, dass Habgier nicht das Motiv war, da keine Wertgegenstände fehlten. Stattdessen verdichten sich Hinweise, dass die Morde aus Lust am Töten geschahen. Johannes M. hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Spezialisierte Tätigkeit und Vertrauensbruch
Palliativärzte wie Johannes M. arbeiten mit unheilbar kranken Patienten, um deren Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität bis zum Tod zu verbessern. Dieser Fall erschüttert daher das Vertrauen in die Medizin, insbesondere in ein so sensibles Berufsfeld.
Die Ermittlungen dauern an, und die Staatsanwaltschaft prüft weitere Verdachtsfälle. Die Öffentlichkeit fragt sich, wie solche Taten über Jahre hinweg unentdeckt bleiben konnten.
Quelle: www.extratimeout.com/de, rbb24.de