Donnerstag, 08 August 2024 11:41

Anklageerhebung im Mordfall einer Berliner Kosmetikerin nach drei Jahren

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Mordfall - Prozess Mordfall - Prozess fot: pixabay

Drei Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer bekannten Kosmetikerin in Berlin hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen einen 54-jährigen Geschäftsmann erhoben. Die lange andauernden Ermittlungen, unterstützt durch öffentliche Fahndungsaufrufe und die Ausstrahlung in einer ZDF-Fernsehsendung, führten schließlich zur Identifikation des Verdächtigen durch DNA-Spuren. Der Fall, der durch die schweren Verletzungen des Opfers und den Raub von großen Geldsummen geprägt ist, hat nicht nur wegen der Brutalität der Tat, sondern auch aufgrund der sozialen Stellung des Opfers weitreichende Aufmerksamkeit erregt.

Beweisführung und Tatmotiv

Die Ermittler konnten nach intensiver Untersuchung und der Analyse der am Tatort gefundenen DNA-Spuren einen dringenden Tatverdacht gegen den Geschäftsmann feststellen. Trotz seiner Verneinung der Tatvorwürfe sieht die Staatsanwaltschaft genügend Beweise für eine Anklage vor. Als Hauptmotiv wird eine prekäre finanzielle Lage des Angeklagten vermutet, die ihn dazu veranlasst haben könnte, die Kosmetikerin in ihrer Wohnung am Kurfürstendamm zu überfallen und zu töten.

Der Tathergang

Am Abend des 31. März 2021 soll der Angeklagte das Opfer in ihrer Wohnung mit einem Stein schwer am Kopf verletzt und anschließend erstickt haben. Nach der Tat entwendete er Bargeld in beträchtlicher Höhe sowie das Handy und die Tageseinnahmen des Opfers. Mit diesen Mitteln soll er geplant haben, eine Immobilie in Frankreich zu erwerben. Der mutmaßliche Mörder verließ die Wohnung und schloss diese mit dem Schlüssel des Opfers ab. Die Staatsanwaltschaft bereitet sich nun darauf vor, den Fall vor dem Landgericht Berlin zu verhandeln, wobei sie auf die schwerwiegende Natur des Verbrechens und die daraus resultierenden Konsequenzen hinweist.

Quelle: RBB24