Montag, 06 Oktober 2025 13:47

Tödlicher Unfall auf der Autobahn A13 bei Lübbenau

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Rettungskräfte im Einsatz nach schwerem Lkw-Unfall auf der A13. Rettungskräfte im Einsatz nach schwerem Lkw-Unfall auf der A13. Piaxbay/Foto illustrativ

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 13 bei Lübbenau hat am Montagmorgen tragische Folgen gehabt. Ein Lastwagenfahrer kam ums Leben, als drei Lastwagen in eine Auffahrkollision verwickelt wurden. Mehrere tausend Liter Speiseöl liefen aus und verursachten eine großflächige Verunreinigung der Fahrbahn. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten dauern weiterhin an.

Inhaltsverzeichnis:

Kollision von drei Lastwagen bei Lübbenau

Der Unfall ereignete sich gegen sieben Uhr morgens im Bereich von Lübbenau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Nach Angaben der Polizei fuhr ein Lastwagen am Stauende auf einen Autotransporter auf. Durch den Aufprall wurde der Autotransporter auf einen weiteren Tanklastwagen geschoben, der mit Speiseöl beladen war. Das Zusammenspiel dieser drei Fahrzeuge führte zu einem Großbrand.

Der Autotransporter fing sofort Feuer. Die Flammen griffen auf den auffahrenden Lastwagen über. Der Fahrer des hinteren Lastwagens wurde in seiner Fahrerkabine eingeklemmt und verstarb noch am Unfallort. Die Polizei teilte mit, dass die Angehörigen über das polnische Konsulat informiert werden. Die beiden anderen Fahrer erlitten nur leichte Verletzungen und konnten das Krankenhaus nach kurzer Behandlung wieder verlassen.

Schäden und Umweltgefahr durch auslaufendes Speiseöl

Bei dem Aufprall wurde der Tank des Speiseöl-Lastwagens stark beschädigt. Mehrere tausend Liter Öl liefen auf die Fahrbahn und in angrenzende Grünflächen. Um die Ausbreitung zu verhindern, wurden umfangreiche Maßnahmen eingeleitet.

Insgesamt 55 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sie errichteten einen Damm und pumpten das ausgelaufene Öl ab. Zusätzlich wurde die Fahrbahn mit Bindemitteln behandelt, um ein weiteres Eindringen in den Boden zu vermeiden. Der Brand hatte die Asphaltdecke der Autobahn stark beschädigt, was zusätzliche Reparaturarbeiten notwendig macht.

  • Einsatzkräfte vor Ort: 55 Feuerwehrleute
  • Ausgelaufenes Speiseöl: mehrere tausend Liter
  • Beteiligte Fahrzeuge: 3 Lastwagen, darunter ein Autotransporter und ein Tanklastwagen

Sperrung und Verkehrsbehinderungen in Richtung Berlin

Die Autobahn 13 in Richtung Berlin bleibt weiterhin vollständig gesperrt. Der Verkehr in Richtung Forst und Dresden konnte bereits wieder freigegeben werden. Die Polizei leitet die Fahrzeuge derzeit über Ausweichstrecken ab. Dadurch sind die Straßen im Umkreis von Lübbenau stark belastet.

Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass die Reinigungs- und Bergungsarbeiten voraussichtlich bis in den Abend dauern werden. Erst wenn ein Entsorgungsunternehmen das kontaminierte Material entfernt hat, kann die Autobahn wieder geöffnet werden. Autofahrern wird geraten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

Brand von Elektroautos auf dem Autotransporter

Besondere Schwierigkeiten bereitete der Brand des Autotransporters, der mehrere Elektroautos geladen hatte. Durch die starke Rauchentwicklung wurde am Vormittag eine amtliche Gefahreninformation für die Umgebung ausgegeben. Die Leitstelle Lausitz hob diese Warnung später wieder auf, nachdem die Flammen unter Kontrolle waren.

Der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Spezialkräfte mussten die Elektrofahrzeuge einzeln sichern, um eine erneute Entzündung zu verhindern. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr entstand erheblicher Sachschaden.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Der genaue Grund für die Kollision ist bislang unklar. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Verkehr am Stauende unerwartet zum Stillstand kam. Die Ermittler prüfen derzeit technische und menschliche Faktoren.

Der Unfall auf der A13 zeigt erneut, welche Folgen Unaufmerksamkeit im Straßenverkehr haben kann. Die Autobahn bleibt vorerst gesperrt, bis die letzten Aufräumarbeiten abgeschlossen sind.

Quelle: rbb24, webrivaig.com/de