Inhaltsverzeichnis:
- Unterstützung durch Solidarisches Grundeinkommen
- Alltagsbegleitung für Einwandererfamilien
- Hohe Reichweite des Programms
- Ausbau des Projekts geplant
Unterstützung durch Solidarisches Grundeinkommen
Derzeit arbeiten 270 Stadtteilmütter in verschiedenen Berliner Bezirken. 49 von ihnen waren bisher über das Förderprogramm Solidarisches Grundeinkommen (SGE) beschäftigt, das Langzeitarbeitslosen einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht. Diese Frauen werden nun in das reguläre Landesprogramm Stadtteilmütter integriert. Damit soll ihre Tätigkeit langfristig gesichert werden. Günther-Wünsch betonte, dass das Engagement dieser Frauen von großer Bedeutung sei.
Alltagsbegleitung für Einwandererfamilien
Die Stadtteilmütter stammen selbst aus Familien mit Migrationshintergrund, die bereits seit längerer Zeit in Deutschland leben. Sie bieten anderen Eltern Hilfe bei alltäglichen Herausforderungen, insbesondere bei Behördengängen oder beim Zugang zu Kitas und Schulen. Zudem informieren sie über lokale Unterstützungsangebote, zum Beispiel:
- Familienzentren
- Integrationskurse
- Freizeitangebote für Kinder
- Beratungseinrichtungen
Ein weiteres Einsatzgebiet sind Großunterkünfte für Geflüchtete in Tegel und Tempelhof. Dort führen die Stadtteilmütter ebenfalls eigenständige Projekte durch.
Hohe Reichweite des Programms
Nach Angaben der Familiensenatorin profitieren jährlich über 50.000 Familien in Berlin von den Angeboten der Stadtteilmütter. Das Programm soll dabei möglichst unkomplizierte und persönliche Hilfe bieten. Für das Jahr 2024 wurden im Haushalt 11,5 Millionen Euro bereitgestellt. Das Modell der niedrigschwelligen Beratung und Betreuung habe sich laut Günther-Wünsch besonders bewährt.
Ausbau des Projekts geplant
Die Senatorin plant, das Projekt auch über das Jahr 2025 hinaus fortzusetzen und nach Möglichkeit weiter auszubauen. Die Finanzierung soll in den anstehenden Haushaltsverhandlungen eine zentrale Rolle spielen. Ziel ist es, die Integration von Einwandererfamilien weiter zu verbessern und gleichzeitig neue Arbeitsmöglichkeiten für langzeitarbeitslose Frauen zu schaffen.
Quelle: BERLIN, webrivaig.com/de