Inhaltsverzeichnis:
- Cannabis in vakuumierten Beuteln aus Bangkok über Doha
- Weitere Funde in kurzer Zeit am selben Flughafen
- Ermittlungen und Reaktionen der Zollbehörde
Cannabis in vakuumierten Beuteln aus Bangkok über Doha
Die verdächtigen Koffer kamen mit einem Flug aus Bangkok, über Doha nach Deutschland. Die beiden 27-jährigen Japaner, die als Besitzer der Gepäckstücke identifiziert wurden, machten keine Angaben zur Herkunft der Substanzen. Beim Öffnen fanden Zollbeamte mehrere vakuumierte Beutel, umwickelt mit grauer Folie. Diese enthielten eine grünbraune, krautartige Substanz. Ein durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht: Cannabis. Die Beamten beschlagnahmten die Drogen und nahmen die beiden Männer vorläufig fest. Gegen die Verdächtigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Weitere Funde in kurzer Zeit am selben Flughafen
Nur zwei Wochen nach dem Rekordfund sicherten Zöllner erneut über 50 Kilogramm Cannabis. Dieses Mal befanden sich die Drogen im Koffer einer jungen Deutschen. Auch sie kam über Doha nach Deutschland. Bei der Kontrolle zählten die Beamten 91 Beutel mit ähnlicher Verpackung. Der Schnelltest reagierte wiederum eindeutig auf Cannabis. Auch in diesem Fall wurden die Betroffene vorläufig festgenommen und ein Ermittlungsverfahren eröffnet.
Am Ostermontag folgte ein weiterer Fall. Eine Frau, ebenfalls deutscher Herkunft, wurde mit über 30 Kilogramm Cannabis aufgegriffen. Die Route war identisch: Bangkok über Doha nach Berlin. Das Muster wiederholte sich – vakuumierte Beutel, graue Folie, positiver Drogentest.
Ermittlungen und Reaktionen der Zollbehörde
Das Hauptzollamt Potsdam bestätigte, dass es sich bei dem 68-Kilogramm-Fund um den größten Cannabis-Schmuggel am BER handelt. Innerhalb eines Monats wurden insgesamt über 150 Kilogramm dieser Droge sichergestellt. Die Zollbehörde spricht von einer auffälligen Häufung ähnlicher Schmuggelmethoden.
Die drei Fälle weisen Parallelen auf:
- Alle Flüge kamen aus Bangkok über Doha.
- Die Verpackung der Drogen war nahezu identisch.
- Alle Verdächtigen reisten allein.
- Es wurde jeweils ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Zollfahndung prüft derzeit mögliche Verbindungen zwischen den Fällen. Ein koordinierter Drogenring kann nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: RBB24, www.welt.sn2world.com