- In Berlin sind rund 220.200 Menschen arbeitslos gemeldet.
- In Brandenburg liegt die Zahl bei etwa 54.000.
- Die Arbeitslosenquote beträgt in Berlin 10,3 Prozent und in Brandenburg 6,2 Prozent.
Inhaltsverzeichnis:
- Stillstand auf dem Berliner Arbeitsmarkt
- Rückgang der Arbeitslosigkeit in Brandenburg
- Hohe Nachfrage nach Fachkräften
- Veränderungen und Ausblick
Stillstand auf dem Berliner Arbeitsmarkt
Im Vergleich zum September stieg die Zahl der Arbeitslosen in Berlin um 29 Personen. Gegenüber dem Vorjahresmonat zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Im Oktober 2024 waren rund 15.000 Menschen mehr beschäftigt als im Jahr 2025. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 10,3 Prozent – ein halber Punkt höher als im Vorjahr.
Nach Angaben der Bundesagentur ist die übliche Herbstbelebung in diesem Jahr ausgeblieben. Ramona Schröder, Leiterin der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, erklärte, dass vor allem die Langzeitarbeitslosigkeit in der Hauptstadt zunehme. Ähnliche wirtschaftliche Herausforderungen erlebte die Region bereits in anderen Sektoren, etwa bei der wirtschaftlichen Entwicklung Berlins.
Rückgang der Arbeitslosigkeit in Brandenburg
In Brandenburg ist die Situation etwas positiver. Die Zahl der Arbeitslosen sank um etwa 1.500 Personen im Vergleich zum September. Dennoch sind es rund 2.400 mehr als im Oktober 2024. Mit einer Quote von 6,2 Prozent liegt das Land leicht über dem Vorjahreswert.
Besonders gefragt sind Fachkräfte in den Bereichen Verkehr, Logistik und Gesundheitswesen. Die Arbeitsagentur meldet rund 20.000 offene Stellen. Dieser Trend zeigt sich auch in Berlin, wo die Nachfrage nach qualifizierten Kräften ebenfalls hoch bleibt. Ein ähnlich starker Bedarf an Arbeitskräften wurde zuletzt in der Region während der Hitzewelle in Berlin und Brandenburg beobachtet, als viele Branchen vor logistischen Herausforderungen standen.
Hohe Nachfrage nach Fachkräften
In Berlin sind derzeit etwa 20.500 sozialversicherungspflichtige Stellen unbesetzt. Besonders gesucht werden Mitarbeiter in den Bereichen Gesundheit, Produktion, Fertigung, Baugewerbe und Handel.
Ramona Schröder betonte, dass die Nachfrage nach Fachpersonal im Gesundheits- und Pflegebereich weiterhin hoch bleibe. Diese Entwicklung zeigt sich auch in anderen Regionen, etwa beim Umgang mit elektronischen Patientendaten, wo moderne Strukturen zunehmend qualifizierte Arbeitskräfte erfordern.
Veränderungen und Ausblick
Die derzeitige Stagnation auf dem Berliner Arbeitsmarkt zeigt, dass der erwartete saisonale Aufschwung ausgeblieben ist. Langzeitarbeitslosigkeit bleibt ein wachsendes Problem. Gleichzeitig besteht in mehreren Branchen ein anhaltender Fachkräftemangel.
Trotz leicht positiver Tendenzen in Brandenburg bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt. Die Zahlen verdeutlichen, dass gezielte Maßnahmen notwendig sind, um den Arbeitsmarkt zu stabilisieren und das Beschäftigungsniveau langfristig zu sichern.
Quelle: rbb24, webrivaig.com/de