Dienstag, 15 April 2025 12:40

Berlin - 2.000 neue Fahrradstellplätze bis 2030

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Fahrradinfrastruktur in Berlin Fahrradinfrastruktur in Berlin Foto: pixabay

Berlin investiert weiter in den Ausbau seiner Fahrrad-Infrastruktur. In mehreren Bezirken der Hauptstadt entstehen in den kommenden Jahren bis zu 2.000 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Besonders betroffen sind die Stadtteile Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln. Zuständig für die Umsetzung ist die landeseigene Gesellschaft Infravelo GmbH.

Inhaltsverzeichnis:

Neue Abstellflächen in Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln

Laut Angaben von Infravelo sind bis zu 590 Stellplätze an zehn Bahnhöfen in Lichtenberg, bis zu 800 an neun Stationen in Treptow-Köpenick sowie bis zu 640 Plätze an 15 Bahnhöfen in Neukölln vorgesehen. Die Auswahl der Standorte basiert auf umfangreichen Standort- und Potenzialanalysen. Dabei wurden nahezu alle S- und U-Bahnhöfe Berlins untersucht.

Folgende Aspekte wurden bei der Analyse berücksichtigt:

  • Anzahl bestehender Fahrrad-Stellplätze
  • Derzeit abgestellte Fahrräder
  • Verfügbare Flächen an den Bahnhöfen
  • Einbindung lokaler Akteure wie Feuerwehr, Polizei oder Stadtreinigung

Baubeginn in mehreren Bezirken gestaffelt

Der tatsächliche Baubeginn in Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln ist für Ende 2026 geplant, vorausgesetzt, die Planungen und Genehmigungen verlaufen wie vorgesehen. Bereits im Herbst 2025 soll jedoch mit dem Bau von bis zu 1.050 Stellplätzen an elf Stationen in Friedrichshain-Kreuzberg begonnen werden. Ein weiterer Abschnitt betrifft Reinickendorf: Dort ist der Start von Bauarbeiten für bis zu 1.200 Stellplätze an 18 Bahnhöfen im ersten Halbjahr 2026 vorgesehen.

Bedarfsberechnung bis 2030 abgeschlossen

Die Grundlage der Baupläne bildet eine Bedarfsanalyse, die den Ausbaubedarf bis zum Jahr 2030 ermittelt. Dabei spielen sowohl aktuelle Nutzungsmuster als auch erwartete Entwicklungen eine Rolle. Die genaue Anzahl der Stellplätze pro Bahnhof wird in der nächsten Planungsphase konkretisiert und hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen insbesondere die Größe der nutzbaren Flächen sowie die Abstimmung mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Koordinierung mit lokalen Diensten entscheidend

Infravelo betont, dass bei der Umsetzung Rücksicht auf die Infrastruktur vor Ort genommen wird. Dazu zählen:

  • Fußgängerzonen
  • Geparkte Fahrzeuge
  • Notzufahrten für Rettungskräfte
  • Betriebsflächen von BVG und S-Bahn

Mit dem Ausbau sollen Engpässe reduziert und die Nutzung des Fahrrads attraktiver gemacht werden. Die Maßnahme ist Teil der langfristigen Mobilitätsstrategie Berlins.

Quelle: RBB24, www.patizonet.com/de