Inhaltsverzeichnis:
- Franziska Giffey und Lisa Paus bei Demo in Berlin
- Industriepolitik in Brandenburg im Zentrum der Forderungen
- Veranstaltungen in weiteren Städten Brandenburgs
- Mindestlohn, Tarifbindung und Zukunft der Arbeit im Fokus
Franziska Giffey und Lisa Paus bei Demo in Berlin
In Berlin versammelten sich laut Polizei 5.500 Menschen zur zentralen Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Unter dem Motto „Mach dich stark mit uns“ wurde auf Transparenten lautstark die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro gefordert. Auch das Ende von Lohndumping war ein zentrales Anliegen der Teilnehmer.
Unter den Demonstrierenden befanden sich mehrere prominente Politikerinnen. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) und die ehemalige Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) nahmen an der Berliner Kundgebung teil und zeigten sich solidarisch mit den Anliegen der Beschäftigten.
Industriepolitik in Brandenburg im Zentrum der Forderungen
In Brandenburg traten etwa 2.500 Menschen in Potsdam zur Abschlusskundgebung zusammen. Dort dominierten drei Hauptthemen die Diskussion:
- Stärkere Tarifbindung für mehr Lohnsicherheit
- Ablehnung von Sparhaushalten zugunsten stabiler öffentlicher Investitionen
- Gezielte Industriepolitik, um Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft in der Region zu sichern
Der DGB betonte die Bedeutung klarer industriepolitischer Maßnahmen, insbesondere für strukturschwächere Regionen Brandenburgs. Die Teilnehmer sprachen sich für mehr staatliches Engagement zugunsten nachhaltiger und sicherer Arbeitsplätze aus.
Veranstaltungen in weiteren Städten Brandenburgs
Auch in Städten wie Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Hennigsdorf, Eberswalde und Cottbus fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Sie richteten sich ebenfalls gegen wachsende Unsicherheit im Arbeitsmarkt und für bessere Rahmenbedingungen im industriellen Bereich.
In mehreren Orten wurde der Ruf nach einem sozialen Kurswechsel deutlich. Die Kritik an der Sparpolitik war ebenso hörbar wie die Forderung nach Investitionen in Bildung, Infrastruktur und den sozialen Wohnungsbau.
Mindestlohn, Tarifbindung und Zukunft der Arbeit im Fokus
Der Tag der Arbeit 2025 in Berlin und Brandenburg stand ganz im Zeichen konkreter wirtschaftlicher Forderungen. Dazu zählen:
- Ein Mindestlohn von mindestens 15 Euro
- Stärkere Einhaltung von Tarifverträgen durch mehr Kontrollen
- Förderung von Zukunftsbranchen in strukturschwachen Regionen
Mit über 8.000 Teilnehmenden in Berlin und Brandenburg wurde ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Proteste zeigten, dass die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen von vielen Menschen als dringlich empfunden werden.
Die Gewerkschaften kündigten an, den politischen Druck aufrechtzuerhalten. Ihre Forderungen richten sich klar an die nächste Bundesregierung – mit dem Ziel, faire Arbeit und soziale Gerechtigkeit wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken.
Quelle: RBB24, www.welt.sn2world.com